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Apple-Bashing: Diese Intel-Werbung ist zum Fremdschämen - Golem.de - Golem.de

Kaum ist Windows 11 verfügbar, schießt Intel gegen Apple - besser schlechte Werbung als keine Werbung, war wohl die Maxime dahinter.

Wow, ein Showroom mit Intel-Laptops!
Wow, ein Showroom mit Intel-Laptops! (Bild: Intel)

Die gute alte Wintel-Allianz, es gibt sie immer noch: In einem Werbevideo will Intel aufzeigen, was Laptops mit den eigenen Prozessoren und Windows 11 besser machen als aktuelle Apple-Geräte. Das Resultat ist zum Fremdschämen - genauer "the most cringy one", wie in den Youtube-Kommentaren zu lesen ist.

Intel spricht von einem "sozialen Experiment", bei dem es darum gehen soll, den "Fluch zu brechen": Gemeint ist, vermeintliche Apple-Jünger aus ihrem goldenen Käfig zu befreien. Hierzu hat Intel angeblich reale und für ihre Meinung bezahlte Personen eingeladen, um ihnen Laptop-Innovationen zu zeigen.

Aus deren Mündern kommen Aussagen wie "Ich bin ein Apple-Mädchen in einer Apple-Welt" und "Ich bin 100 Prozent loyal zu Apple" - passend dazu sieht der Präsentator aus wie Craig Federighi. Die als Innovationen angesprochenen Punkte sind etwa aufrüstbarer RAM, eine austauschbare SSD, ein Touchscreen oder ein 2-in-1-Gerät. All das stößt auf Begeisterung, weil: sowas gibt's bei Apple ja nicht.

Überraschung - die Welt besteht aus mehr als nur Apple

Zu guter Letzt fällt dann der Vorhang - sorry, öffnet sich die Tür zum Showroom. Darin stehen diverse Laptops mit Intel-Logo, auf einem einzigen läuft gar Windows 11 - etwas unscharf im Hintergrund versteckt. Dass es solche Geräte auch mit AMD-Chip gibt, wird in einer Intel-Werbung, wenig verwunderlich, ausgespart.

Nun ist es so, dass aufrüstbarer RAM/SSD bei den meisten Ultrabooks ebenfalls fehlt und gerade der Touchscreen gerne durch ein mattes Panel ersetzt wird - das spiegelt nämlich nicht. Auch unterschlägt das Werbevideo, dass die meisten Apple-Nutzer nicht primär wegen der Hardware (wenngleich der M1 das geändert hat), sondern wegen der Software und dem Ökosystem zu einem Mac greifen.

Zumindest bei Youtube ist das Feedback zu dem Clip sehr negativ, doppelt so viele Daumen zeigen nach unten statt nach oben. Aber wie heißt es doch so schön: Besser schlechte Werbung als keine Werbung - womit Intel schon vor einigen Monaten kräftig Erfahrung gesammelt hat, bereits im Frühling 2021 gab es über 15.000 Dislikes für ein ähnliches Machwerk.

In diesem an die früheren "I'm a Mac"-Spots von Apple erinnernden Video lässt Intel einen gewissen Justin, laut eigener Aussage eine reale Person, einen realen Vergleich von PC und Mac vornehmen ("Intel? Nice!"). Der Laptop mit den zwei Displays ist dabei gleich so real, dass der untere Bildschirm die Hände von Justin überlagert - weil Intel diesen schlampig digital eingefügt hat.

Einziger Kritikpunkt beim Macbook: "Grau und grauer". Dessen ziemlich dicken Rahmen um das Panel herum hat Intel übrigens virtuell dünner gemacht als er in Wirklichkeit ist, herzlichen Glückwunsch nachträglich an dieser Stelle!

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