Nagelsmann wollte ihn bei der TSG
1990 kam Hermann Gerland erstmals als Trainer der U19 zum FC Bayern und gehörte nach einer neunjährigen Unterbrechung mit Stationen beim 1.FC Nürnberg, TeBe Berlin, Arminia Bielefeld und dem SSV Ulm 1846 seit 2001 dem Stab der Münchener an. Im Team des künftigen Coaches Julian Nagelsmann ist für den 66-Jährigen kein Platz mehr, ans Aufhören denkt der „Tiger“ deshalb aber noch nicht.
„Ich werde wieder in das Fußball-Business zurückkehren", sagte Gerland im „Sport1“-Podcast „Meine Bayern-Woche“. Wohin es ihn ziehen wird, sei noch offen, fest stehe jedoch, dass er eine andere Funktion ausüben werde, als bisher: „Ich werde kein Co-Trainer mehr sein und auch kein Trainer mehr.“
Von Hitzfeld bis Flick: Die 14 Bayern-Trainer seit 2000
Neben einer Rückkehr zum Heimatklub VfL Bochum, bei dem Gerland laut Geschäftsführer Ilja Kaenzig „immer eine Tür offen“ steht, gilt ein Engagement beim DFB, wo Hansi Flick nach der EM 2020 als Bundestrainer übernehmen wird, als Option. „Wer weiß das schon. Ich habe noch keine Gespräche mit irgendwem geführt“, hielt sich der gebürtige Bochumer bedeckt. Generell sei die Zusammenarbeit mit Flick „eine Krönung“ seiner Bayern-Karriere gewesen. „Er hat überragende Fähigkeiten. Sein Umgang mit den Spielern und seinem Staff ist außergewöhnlich“, betonte Gerland.
FC Bayern: Nagelsmann wollte Gerland vor fünf Jahren zur TSG Hoffenheim holen
Dass Gerland den deutschen Rekordmeister nach 20 Jahren verlässt, hat nach eigenen Aussagen nichts mit der Verpflichtung von Nagelsmann als Nachfolger von Flick zu tun. Er gehe aus freien Stücken und pflege eine gute Beziehung zu dem 33-Jährigen. „Für mich ist Julian Nagelsmann ein erstklassiger Trainer“, sagte er. Dieser habe ihn vor fünf Jahren gar als Co-Trainer zur TSG 1899 Hoffenheim holen wollen. „Ich habe abgesagt, weil ich bei Bayern war, beim besten Verein mit den besten Trainern.“
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