Der 3:0 (2:0)-Erfolg des VfL in der Landeshauptstadt war vor allem ein Produkt der höheren Endgeschwindigkeit. Vor den beiden ersten Treffern lief der überragende Bochumer Gerrit Holtmann seinem Gegenspieler Matthias Zimmermann davon. Beim ersten Tor legte Holtmann dann für Simon Zoller auf (12.), der volley vollendete. Den zweiten Sprint nach brillanter Vorarbeit von Robert Zulj vollendete er selbst (35.).
Riemann und der Pfosten als Retter
So schön beide Tore herausgespielt waren, so wenig entsprachen sie dem Verlauf der Partie. Vom Anpfiff weg hatten eigentlich fast ausschließlich die Düsseldorfer Druck gemacht und sich eine Vielzahl bester Chancen erarbeitet. In der 7. Minute musste VfL-Keeper Manuel Riemann gegen Dawid Kownacki retten, Sekunden später übernahm das der Pfosten für ihn: Peterson scheiterte nach einem abgefälschten Schuss am Aluminium.
In diesem Rhythmus ging es weiter. Riemann, der sich in der Anfangsphase den Fuß umgeknickt hatte und deutlich sichtbar unter großen Schmerzen weiterspielte, musste auch gegen Rouwen Hennings, Jakub Piotrowski und erneut Peterson eingreifen. Als Riemann dann einmal geschlagen schien, blockte Kownacki unfreiwillig kurz vor der Torlinie einen Schuss von Hennings ab.
Zweite Halbzeit etwas ausgeglichener
Im zweiten Durchgang versuchten sie Bochumer zunächst, ihre Aktivitäten auch über das reine Konterspiel hinaus verstärkt in die Hälfte der Düsseldorfer zu verlegen. So schafften sie es, den Druck der Gastgeber deutlich zu verringern. Nach rund einer Stunde schlich sich bei den Fortunen dann aber auch spürbar das Gefühl ein, an diesem Abend nichts Großes mehr erreichen zu können - und damit auch zwangsläufig mindestens eine weitere Saison in der Zweitklassigkeit verbringen zu müssen.
Leonardo Koutris und der eingewechselte Edgar Prib versuchten es jeweils aus der Distanz, fanden aber wie ihre Kollegen im ersten Durchgang ihren Meister in Riemann. Bochum verteidigte ansonsten nach der Pause hochkonzentriert, ließ Hennings bis auf eine Großchance kurz nach Wiederanpfiff, aber auch Kownacki und Peterson kaum noch in Abschlusspositionen kommen. Als die Rückkehr an die Spitze schon besiegelt war, setzte der eingewechselte Soma Novothny nach einem Patzer von Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier den Schlusspunkt (87.).
"So haben wir da oben nichts zu suchen"
Fortunas Mittelfeldspieler Marcel Sobottka war nach der Partie bei Sky selbstkritisch: "Heute hat man den Unterschied gesehen. Wir hatten sieben, acht Hochkaräter, da muss dann halt auch mal einer von rein. Wenn wir solche Tore nicht machen, haben wir da oben auch nichts zu suchen. Bei Bochum sieht man in solchen Szenen, dass sie eine Spitzenmannschaft sind."
Bochums Matchwinner Gerrit Holtmann freute sich: "Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Wir wollten die tiefen Läufe über außen machen, weil wir wussten, dass Düsseldorf da anfällig ist. Das waren auf jeden Fall drei sehr wichtige Punkte - aber wir wollen natürlich nachlegen."
Rösler hakt den Aufstieg ab
Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler war frustriert: "Wir hatten 14 Abschlüsse im Strafraum, da muss dann halt mal einer rein, um Bochum auch richtig unter Druck zu setzen. So brauchen wir vom Aufstieg nicht mehr zu sprechen - diese Niederlage müssen wir erstmal verdauen."
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