Hallo netzwelt! Diese Woche in den Top-News: Sonnenbrillen von Adidas aus dem 3D-Drucker, ein iPhone mit Android, ein Galaxy mit iOS und jede Menge Camping-Vibes. Willkommen zur technischen Wochenschau.
Ein Roboter, der Kippen vom Strand aufsammelt. Eine Adidas-Sonnenbrille, die dank 3D-Druck nur 20 Gramm wiegt. Solarzellen als Aufkleber. Dieser Sommer bringt spannende Neuheiten hervor. Und dann wäre da noch dieser gruselige Basketballspieler bei Olympia. Vom E-Lastenrad aus Bambus grüßt im Namen des auch im tiefsten Winter stets sommerfrisch duftenden Teams, der Michael.
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- (Fast) jedes Auto kann zum Camper werden
- Liebt Bälle: Roboter Nummer 1
- Hasst Raucher: Roboter Nummer 2
- Macht 3D-Druck: Adidas
- Das waren weitere Top-Stories der Woche
- Urlaub für die Follower
- Der Flachwitz der Woche
Direkt nach diesem Newsletter geht es für mich auf einen kleinen Urlaubstrip im selbst gebauten Mini-Campingfahrzeug Richtung Westen. Mit dabei ist das Garmin-Navi für kleine Wohnmobile. Weil ich partout nicht glauben wollte, wozu man ein solches Gerät braucht (es gibt doch Smartphones und sehr gute Navi-Apps) hat uns der Hersteller prompt leihweise ein Testgerät zur Verfügung gestellt.
Auf Netzwelt.de und in diesem Newsletter berichten wir schon länger über spannende Entwicklungen im Wohnmobilbereich. Und wir sehen, dass diese Themen bei euch auf Interesse stoßen. Die Branche hat aktuell dermaßen Rückenwind, dass Kunden lange Lieferzeiten in Kauf nehmen und bisweilen jahrelang auf ihr Fahrzeug warten müssen.
(Fast) jedes Auto kann zum Camper werden
Wenn sich etwas quasi von selbst verkauft, leiden oft Qualität und Innovation. Umso begeisterter waren wir in dieser Woche, als wir diese clevere Umbaulösung für VW-Busse und andere kleine Kastenwagen aus Süddeutschland gesehen haben.
Wer jetzt ein Wohnmobil kauft, kann sich fast sicher sein, dass es das letzte Modell mit einem Verbrennungsmotor sein wird. Nach zahlreichen anderen Firmen hat nun auch Mercedes den Abschied vom Diesel- und Benzinmotor verkündet. Auf der IAA soll es gleich mehrere neue Elektroautos geben, darunter den ersten rein elektrischen AMG. Da kommt sicher auch bald was für Camper. Das E-Mobil von Volkswagen cruist ja bereits fleißig durch die Alpen. Und Porsche? Hat den "Renndienst", der auf Facebook für jede Menge angeregter Diskussionen sorgt.
Liebt Bälle: Roboter Nummer 1
Wir lieben Dinge mit Stecker und Batterie, das ist fest in der Netzwelt-DNA verankert. Nur gegen einen Roboter Basketball spielen, das wollen wir nicht. Das hat uns Olympia vor Augen geführt.
Während der Halbzeitpause einer Partie der Männer hatte ein Basketball-Roboter von Toyota einen gruseligen Gastauftritt. Gruselig, weil er einfach von überall den Korb trifft, selbst vom Mittelkreis aus. Und warum der Humanoid dermaßen gruselig aussehen muss, erschließt sich uns ebenfalls nicht.
Hasst Raucher: Roboter Nummer 2
Sympathischer rollt da der BeachBot, kurz BB genannt, auf euch zu. Nicht nur die Form des autonom agierenden Rovers ist irgendwie gelungen, sondern vor allem die Mission, mit der er unterwegs ist. Sie lautet: Identifiziere am Strand liegende Zigarettenstummel und transportiere sie mithilfe eines Greifarmes in dein Inneres.
Saubere Strände, die Vorstellung hat was. Gerade die arglos weggeworfenen Zigaretten nerven da ungemein. Um die BB's Mission zum Erfolg zu verhelfen, haben ihn seine niederländischen Erfinder über eine Microsoft-App mit Smartphone-Nutzern auf der ganzen Welt verknüpft. Die schicken dem BeachBot Fotos von Zigarettenstummeln, was ihm beim Identifizieren hilft. Eure Chance auf ein garantiert jugendfreies "Kipp Pic"!
Macht 3D-Druck: Adidas
Wäre ja auch schade, wenn der Roboter satt Kippen schöne Muscheln, die Autoschlüssel oder eure Sonnenbrille beim Vorbeifahren vom Handtuch klaut. Stichwort Sonnenbrille: Nach den elektrochromatischen Brillen wittern wir den nächsten Trend, Sonnenbrillen aus dem 3D-Drucker.
Kein geringerer als Sportartikelhersteller Adidas hat in dieser Woche eine im 3D-Druckverfahren hergestellte Sonnenbrille vorgestellt, die gar nicht mal so schlecht aussieht, wie anderes Zeugs, das aus 3D-Druckern purzelt. Wer mit der Nylon-Skelett-Optik leben kann, freut sich über das sensationell niedrige Gewicht solcher Brillen.
Das waren weitere Top-Stories der Woche
Urlaub für die Follower
Urlaub kann ganz schön nervig sein - vor allem für die Daheimgebliebenen. In schöner Regelmäßigkeit landen Bilder vom Strand, aus den Bergen, vom See oder dem Hotel-Pool auf das Smartphone und alles wirkt perfekt. Die haben es gut, denkt man sich dann im Stillen.
Es ist ja auch verständlich: Niemand möchte in seinem Stream Bilder der verdreckten Busbahnhoftoilette, dem Haarbüschel auf dem Buffet oder dem unter UV-Licht aufgenommenen, befleckten Hotelzimmer sehen.
Wer es in Sachen perfekt inszenierter Urlaub auf die Spitze treiben will, kauft sich diesen Wohnwagen des US-Kult-Herstellers Airstream. Richtig, die Marke mit den markanten, rollbaren Aluminium-Behausungen ist schon so lange dabei, sie schreibt sich tatsächlich Airstream, nicht AirStream.
Wie dem auch sei - Airways hat sich mit einem Einrichtungshaus zusammengetan und verkauft jetzt Kaugummis mit Möbelgeschmack. Quatsch, Airstream hat zusammen mit einer Haushaltswarenkette eine Special Edition des "Silver Bullet" genannten Wohnwagens, der fix und fertig ausgestattet auf den Hof rollt und ein wahrer Influencer-Traum ist, entwickelt. So ist's richtig.
Tischdecke, Messerset, Stühle, Gläser, Dekoration - alles gehört zum Lieferumfang. Wer das Teil kauft, kann sich auch an einem Regentag in Gütersloh ins Industriegebiet stellen, das Smartphone zücken, ein Bild machen und die Likes fliegen schneller zu, als die Corona-Zahlen steigen. Ach Gütersloh, ich tue dir sicher Unrecht. Verzeiht, liebe Gütersloher, sollte es euch hierher verschlagen haben. Ich bin halt auch einfach nur urlaubsreif. Ein Herz auch an dich, geschätztes Industriegebiet. Wo sonst sollten wir Neuigkeiten über Fortschritte in der Bockwurst-Technologie herbekommen?
Zurück zum voll ausgestatteten Airstream (gibt es eigentlich schon die passende Siestream? Badum Tss). Dass der silberfarbene Wohnwagen neben all dem Social Media-tauglichen Kinkerlitzchen auch über Smart Home-Steuerung, LG-Fernseher, Subwoofer und Smartphone-App verfügt, wird fast zur Nebensache, sollte in diesem Technik-Newsletter aber nicht unerwähnt bleiben.
Der Flachwitz der Woche
Freunde der Netzwelt, der Mini-Camper steht gepackt vor der Tür, das Navi ist programmiert (ich werde im Anschluss berichten) und die Fahrt in den Stau kann beginnen. Die nächsten Wochen wird unser Jan diesen Newsletter kapern und euch über Kurioses, Wichtiges, Wohlschmeckendes und alles Weitere auf dem Laufenden halten.
Seid ihm gewogen und bleibt darüber hinaus ebenso kurios, wichtig und wohlschmeckend, kurzum: die besten Newsletter-Leser der Welt. Ich wünsche euch einen schönen Urlaub von mir und sage bis bald! Macht es gut, sagt der Michael.
Tage mit geplantem Bananenkonsum nennt man auch Bananenplantage.
Noch mehr Flachwitze gibt es an dieser Stelle auf Netzwelt.
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