Alexander Zverev ist in Wimbledon weiter gut unterwegs und hat das Achtelfinale erreicht. Der Weltranglistensechste aus Hamburg musste zwar am Samstag seinen ersten Satz im Turnier abgeben, bezwang in der dritten Runde aber den US-Amerikaner Taylor Fritz 6:7 (3:7), 6:4, 6:3, 7:6 (7:4).
Damit folgte Zverev Angelique Kerber in die zweite Turnierwoche, die Siegerin von 2018 hatte zuvor Alexandra Sasnowitsch aus Belarus 2:6, 6:0, 6:1 geschlagen.
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Starker Gegner wartet auf Zverev
Nach den zwei ungefährdeten Siegen zum Auftakt wurde French-Open-Halbfinalist Zverev gegen Fritz wesentlich mehr gefordert, und im Achtelfinale wartet auf den 24-Jährigen eine noch größere Hürde. Am Montag trifft er auf den kanadischen Weltranglisten-19. Felix Auger-Aliassime, dessen Drittrundengegner Nick Kyrgios nach zwei Sätzen verletzt aufgeben musste. Zverev steht erst zum zweiten Mal überhaupt unter den besten 16 in Wimbledon.
"Es war nicht mein bestes Match in diesem Turnier. Aber ich habe einen Weg gefunden, zu gewinnen, das ist das Wichtigste", sagte Zverev: "Am Ende des Tages musst du kämpfen, und das habe ich gut gemacht. Du kannst bei einem Grand Slam nicht zwei Wochen lang dein bestes Tennis zeigen."
Im Duell zweier starker Aufschläger gab es zunächst so gut wie keine Chancen für die Returnspieler. Nur zwei Breakmöglichkeiten direkt zu Beginn erspielte sich Zverev, ließ diese aber ungenutzt. Fritz, der vor einem Monat bei den French Open noch im Rollstuhl den Platz verlassen und sich anschließend einer Meniskus-Operation am rechten Knie unterziehen musste, war der etwas aktivere Spieler und gewann den ersten Satz im Tiebreak verdient.
Zverev frustriert
Wie sehr ihn das frustrierte, zeigte Zverev, als er zu Beginn des zweiten Durchgangs wütend einen Ball wegschlug und eine Verwarnung erhielt. Und dieser Ausbruch schien Wirkung zu zeigen. Das erste Break zum 3:1 gab Zverev zwar sofort wieder her, das nächste schnappte er sich eiskalt zum Satzausgleich.
Zverev erhöhte den Druck von der Grundlinie, machte kaum mehr vermeidbare Fehler und suchte auch häufiger den Weg ans Netz. Und bei eigenem Aufschlag leistete sich der US-Open-Finalist ohnehin keine Wackler - die beiden Breakmöglichkeiten im fünften Spiel des zweiten Satzes blieben die einzigen für Fritz im gesamten Match. Im vierten Satz musste wieder der Tiebreak entscheiden - diesmal mit dem besseren Ende nach 2:37 Stunden für Zverev.
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