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Nach rassistischer Nachricht an Dennis Aogo: Hertha BSC trennt sich von Aufsichtsrats-Mitglied Jens Lehmann - Tagesspiegel

Jens Lehmann hat in einer privaten Nachricht Ex-Nationalspieler Dennis Aogo als „Quotenschwarzen“ bezeichnet. Investor Lars Windhorst reagiert prompt.

Bereits im vergangenen Jahr stand Jens Lehmann in der Kritik, als er das Coronavirus mit dem Grippevirus gleichsetzte.Foto: dpa/ Martin Meissner

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Dennis Aogo hat nach eigenen Angaben eine rassistische Whatsapp-Nachricht von Jens Lehmann erhalten, die wohl nicht für ihn bestimmt war.

Darin heißt es "Ist Dennis eigentlich euer quotenschwarzer?". In seiner Instagram-Story, in der Aogo am vergangenen Abend einen Screenshot der Nachricht teilte, kommentierte er dazu: "Wow, dein Ernst? Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht."

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Nachdem es in den sozialen Medien Kritik für Lehmanns Äußerung gab, hat sich nun auch der Ex-Nationaltorhüter zu Wort gemeldet. Auf Twitter schrieb er: "In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe. Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote."

Der Bundesligist Hertha BSC hat sich einem Bericht der "Welt" zufolge nun von dem Aufsichtsratsmitglied getrennt. So sagte Andreas Fritzenkötter: "Der Vertrag von Jens Lehmann wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Damit entfällt auch das Mandat im Aufsichtsrat. Wir finden das persönlich sehr schade. Aber das ist mit den Grundsätzen von Tennor und Lars Windhorst nicht vereinbar - erst recht vor dem Hintergrund, dass wir viele Colourpeople als Mitarbeiter haben."

Auch Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC, hat Stellung bezogen:„Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt. Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus. Wir begrüßen daher den Schritt der TENNOR Holding.“

Es war nicht das erste Mal, dass Lehmann für eine Äußerung öffentliche Kritik erntet. Erst im vergangenen Jahr setzte er in einem Post auf Twitter das Coronavirus mit dem Grippevirus gleich und bekam dafür in den sozialen Medien massiv Kritik.(Tsp)

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