Nach der bitteren 2:3-Pleite im Abstiegskrimi gegen den FSV Mainz 05 zog der 1. FC Köln den wohl logischen Schluss: Markus Gisdol ist nicht mehr Cheftrainer der Kölner. (Service: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Nachdem Gisdol sein Endspiel verloren hat, soll nun Friedhelm Funkel den Effzeh retten und in der Bundesliga halten. "Uns war klar, dass das Spiel ein sehr wichtiges ist. Wir mussten es gewinnen, um Punkte gutzumachen. Das ist uns nicht gelungen, obwohl wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben", sagte Kölns Geschäftsführer Horst Heldt bei der Pressekonferenz am Montag und erklärte die Entscheidung gegen Gisdol und für Funkel:
"Wir haben Markus nach dem Spiel im Stadion mitgeteilt, dass wir uns austauschen werden. Dann haben wir die Entscheidung getroffen, dass wir uns von Markus trennen. Ich habe dann mit Friedhelm Funkel Kontakt aufgenommen. Vor dem Dortmund-Spiel hatten wir schon einmal seine Bereitschaft erfragt. Wir bedanken uns bei Markus für alles."
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Funkel wirft seine Pläne über den Haufen
"Er ist sehr erfahren und glaube ich einer der dienstältesten Trainer die es gibt", sagte Heldt über Funkel: "Wir glauben, dass er noch einmal den Input liefert, den wir benötigen. Es ist noch alles möglich und wir trauen ihm das zu."
Eine leichte Aufgabe wird es für Funkel nicht, denn nach der Niederlage beträgt der Abstand auf das rettende Ufer - und auch auf den Relegationsplatz - drei Punkte. (Service: Tabelle der Bundesliga)
Im Januar 2020 hatte Funkel seine lange Trainerkarriere eigentlich für beendet erklärt. Kürzlich deutete Funkel im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 jedoch ein Umdenken an. "Ich würde nicht ausschließen, irgendwann kurzfristig zu helfen, wenn Interesse besteht", sagte der 67-Jährige Mitte März für den Fall, dass ein Bundesligist bei ihm anfragen sollte.
Diesen Schritt begründete er auch mit der Corona-Pandemie, wegen der er seine Pläne von einem Ruhestand derzeit nicht so wirklich ausleben kann. Der 1. FC Köln wird dafür dankbar sein, denn Funkel hat durchaus schon gezeigt, dass er Qualitäten als Feuerwehrmann hat.
"Die Lebenssituation hat sich seit über einem Jahr für sehr viele Menschen verändert", erklärte Funkel bei seiner Vorstellung am Montag in Köln: "Ich konnte die Freiheiten nicht so genießen, wie ich mir das vorgestellt habe. Daher habe ich mich entschlossen, dass ich ja wieder etwas arbeiten könnte. Ich habe noch mal Lust verspürt."
Funkel: "Köln hat mich immer fasziniert"
Der Klassenerhalt mit dem Effzeh - das ist für Funkel nun noch einmal zu einem Herzensprojekt geworden:
"Ich habe immer eine besondere Beziehung zur Stadt Köln gehabt, da ich ja im naheliegenden Neuss aufgewachsen bin. Köln hat mich immer fasziniert. Ich habe dann in Köln auch eine sehr schöne und emotionale Zeit erlebt. Wenn man dann noch mal eine solche Chance bekommt, dann ist das eine tolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Es sind auch noch Leute da, die ich von damals kenne. Ich weiß, was auf mich zukommt."
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Und Funkel hält eine Aufholjagd für realistisch. "Ich glaube fest daran, dass mit der Mannschaft das Ziel Klassenerhalt zu erreichen ist. Die Mannschaft ist physisch gut drauf. Die letzten Leistungen der Mannschaft stimmen mich optimistisch", lobte der erfahrene Fußballlehrer.
Die nächsten Aufgaben sind allerdings schwer: Zunächst treten die Kölner am Samstag in Leverkusen an, dann am Dienstag zu Hause gegen RB Leipzig. "Wir gehen optimistisch an die beiden Aufgaben heran. Wir wollen eine Top-Leistung abliefern. Wir wollen Punkte holen - und zwar egal wie der Gegner heißt."
Unabhängig savon, wie die Mission Klassenerhalt ausgeht, am Saisonende will Funkel dann doch in den Ruhestand gehen: "Wir haben es so kommuniziert, dass die Zusammenarbeit bis Saisonende begrenzt ist. Dann will ich meine Arbeit hier erfolgreich abschließen."
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