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Gladbach: Max Eberl sind „Einzelschicksale“ Zakaria und Ginter egal - RP ONLINE

Borussia-Manager Max Eberl : „Schicksale einzelner Spieler sind mir relativ egal“

Für Max Eberl ging es nach der 1:4-Niederlage von Borussia Mönchengladbach bei RB Leipzig nach Mainz ins „Sportstudio“. Dort sprach er über die Niederlagen-Serie seines Klubs. Besonders deutlich wurde er, als es um Matthias Ginter und Denis Zakaria ging, deren Verträge auslaufen.

Nach der 1:4-Niederlage am Samstag war Sportdirektor Max Eberl am späten Abend zu Gast im ZDF-Sportstudio. Mit Moderator Jochen Breyer sprach Eberl über…

…das Spiel in Leipzig „Das war ein extremes Nervenspiel. Damit hatten wir zu tun. Das Resultat hinten raus ist für uns bitter, weil ich sage, dass wir uns in der zweiten Halbzeit gerade nach dem 1:2 zumindest ein zartes Pflänzchen an Selbstvertrauen wieder aufgebaut haben. Dann haust du es dir in der Nachspielzeit wieder komplett über den Haufen.“

...die Art der Gegentore in Leipzig „Leider kriegen wir die ersten beiden Gegentore wieder über den Flügel oder durch Flanken, was uns sehr ärgert. Das war genau das Thema gegen Freiburg gewesen. Das ist das, was einen schon sehr ärgert.“

...die Auswirkungen der Rückschläge „Es gab eine Derby-Niederlage und es gab dieses Freiburg-Spiel, wo wir nach 37 Minuten sechs Gegentore bekommen haben. Jeder Sportler weiß, dass da Außergewöhnliches passiert ist. Das hat Vertrauen verlieren lassen in das, was wir vorher eigentlich sehr ordentlich gemacht haben. Wir waren auf einem ordentlichen Weg, bis dieses Spiel gegen Freiburg kam. Ich bin ein bisschen überrascht, dass es jetzt so schnell geht: Wir wollen den Ball nicht mehr haben, mit Ballbesitz machen wir viele Fehler und in der Defensive verlassen wir uns aufeinander und verteidigen nicht so, wie man in der Bundesliga verteidigen muss. Da muss sich jeder Spieler hinterfragen, was da passiert ist.“

...Trainer Adi Hütter „Natürlich ist auch der Trainer in der Verantwortung, natürlich bin auch ich in der Verantwortung. Schuld tragen wir alle. Das habe ich auch heute der Mannschaft gesagt. Ich möchte keinen sehen, der auf irgendeinen anderen zeigt. Jeder soll sich selbst an die Nase packen und sich fragen, ob er gerade alles dafür tut. Das muss jeder für sich selbst verantworten. Ich sage nicht, dass die Mannschaft mehr in der Pflicht ist als der Trainer oder ich. Wir sind alle in der Pflicht. Aber die Mannschaft auf dem Platz kann es regeln und muss Themen umsetzen, die das Trainerteam vorgibt.“

…die interne Aufarbeitung der Niederlagen-Serie „Die Öffentlichkeit diskutiert schon genug über uns, wenn wir Spiele drastisch verlieren. Dann brauchen wir der Öffentlichkeit kein Futter mehr geben. Es ist genug da. Wir müssen das intern auf ein sachliches und fachliches Niveau bringen. Wir müssen versuchen, Fehler aufzuzeigen. Davon passieren eine Menge und wir versuchen, diese zu beheben.“

…die mentale Situation der Spieler „Es ist nicht wie in einer Firma, dass man den Knopf drückt und dann läuft alles wieder. Irgendwann spielt auch die Psyche eine Rolle. Die Jungs sind dann eben auch etwas anfälliger. Das Spiel gegen Freiburg war keine normale Niederlage. Es war ein Einschnitt. Das habe ich noch nie erlebt, auch die Spieler nicht. Das hat an uns allen genagt. Natürlich gehen wir auch an die Jungs ran und sagen, dass uns das nicht passieren darf. Wenn der Kopf irgendwann außer Kontrolle ist, musst du auf dem Platz deine Fähigkeiten zumindest physischer Art auf den Platz bringen. Das ist uns gegen Freiburg nicht gelungen, gegen Leipzig besser, aber hinten raus wurde das dann wieder in einer konfusen Art und Weise über den Haufen geworfen. Und das ist das, was uns ärgert.“

...das, was nun passieren muss „Wir werden weiter dran arbeiten. Ich kann aber kein Rezept dafür nennen. Ich kann nicht sagen, dass wir jetzt mit ‚Plan B’ weitermachen, nachdem wir ‚Plan A’ hatten. Die Spieler leiden auch darunter, was wir gerade erleben. Das ist nicht leicht abzustellen. Aber: Jetzt hat jeder noch mal mehr den Fokus auf das Spiel am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt. Wir werden wie nach dem Freiburg-Spiel auch in aller Deutlichkeit Fehler ansprechen und ein Stück weit an die Ehre der Spieler appellieren.“

...die auslaufenden Verträge bei Denis Zakaria und Matthias Ginter „Ganz ehrlich: Mir ist es momentan egal, was die Spieler machen. Die haben bei uns bis 30. Juni Vertrag. Wir haben alle gerade eine Situation, die nicht schön ist. Da sind mir Schicksale von einzelnen Spielern relativ egal. Ich bin Sportdirektor eines Vereins, der gerne erfolgreich sein möchte. Bis 30. Juni haben sie einen Vertrag und bis dahin kann ich von jedem Spieler erwarten, dass sie die Leistung für den Verein bringen, der sie bezahlt.“

…die Entlassung eines Mitarbeiters wegen des Verdachts einer Impfpass-Fälschung „Ich werde mich dazu nicht äußern, weil es eine Geschichte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist. Das hat man ein Stück weit zu berücksichtigen. Man muss nicht alles in der Öffentlichkeit diskutieren. Wir haben einen Mitarbeiter entlassen müssen, ja. Das ist die Entscheidung des Klubs gewesen.“

Hier geht es zur Bilderstrecke: Leipzig - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

(hgo)

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