Weil Microsoft bei Windows 11 auf TPM 2.0 setzt, decken sich Scalper mit Modulen ein. Für die meisten Desktop-CPUs ist das aber unnötig.
Nicht nur, dass wir seit Monaten mit völlig kranken Grafikkartenpreisen zu kämpfen haben und viele CPUs erst kürzlich ihre UVP leicht unterschritten haben. Nein, der Wahnsinn geht in die nächste Runde: Kaum hat Microsoft verkündet, dass Windows 11 als Mindestanforderung eine TPM-2.0-Unterstützung fordert, schießen die Preise für solche Module in die Höhe.
Für Endkunden war das Trusted Platform Module bisher zumeist etwas, mit dem sie nie in Berührung gekommen sind. Bei selbst gebauten Desktop-PCs und vielen Komplettsystemen wird diese Funktion überhaupt nicht genutzt, da sie primär für Business-Geräte und auch hier längst nicht überall relevant ist. Dort sind TPMs teils als dedizierte Chips verlötet, aber selbst das braucht es oft nicht.
AMD und Intel haben schon 2013/2014 mit Mullins respektive Haswell damit begonnen, das TPM in ihre Prozessoren und Chipsätze zu integrieren. Diese enthalten eigene Enklaven, konkret den PSP (Platform Security Processor) bei AMD und die PTT (Platform Trust Technology) bei Intel, welche das Trusted Platform Module bereitstellen. Beides lässt sich in der Mainboard-Firmware einschalten, bei aktuellen Ryzen-CPUs etwa wird die Funktion dort als fTPM bezeichnet.
fTPM reicht für Windows 11
Einige X570-Platinen haben zwar einen TMP-Header, um ein dediziertes Trusted Platform Module zu verbauen, angesichts des Platform Security Processors mitsamt der fTPM-Option ist das aber für Windows 11 nicht notwendig. Ist die fTPM eingeschaltet, wird sie in der Windows-Sicherheit (per Klick auf das Defender-Tray-Icon) unter Gerätesicherheit aufgeführt. Daher gilt: Ihr Scalper könnt eure TPM-Chips behalten ... und lasst die Finger von den Grafikkarten!
IMHO ist der Kommentar von Golem.de [IMHO = In My Humble Opinion (Meiner bescheidenen Meinung nach)]
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