Eine Halbzeit lang spielte Paris Saint-Germain wie entfesselt und hatte die Maschinerie Manchester City im Halbfinal-Hinspiel der Champions League fast vollständig unter Kontrolle. (Hier geht's zum Spielbericht)
Mit seinen beiden Superstars Neymar und Kylian Mbappé beschäftigten die Bayern-Bezwinger das Team von Pep Guardiola mit schnell vorgetragenen Angriffen und hätte bis zur Pause höher als 1:0 durch Marquinhos führen können.
Mit dem Seitenwechsel kam es dann zum Bruch - und fortan spielten fast nur noch die Engländer. (Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Gefährlich wurde es vor dem Tor der Pariser allerdings erst dadurch, dass die Elf von Thomas Tuchels Nachfolger Mauricio Pochettino die Gäste selbst auf die Siegerstraße brachten.
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Hamann: "Ich verstehe das nicht"
In der 64. Minute blieb PSG-Keeper Keylor Navas bei Kevin De Bruynes Hereingabe so lange in seinem Kasten stehen, bis es für eine Reaktion zu spät war. "Ich schlage eine Flanke rein in die perfekte Zone, damit einer meiner Mitspieler sie noch berühren kann", schilderte der Torschütze die Szene. "Wenn dann keiner drankommt, ist es schwer für den Torwart. Das ist ein bisschen Glück." (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Noch eklatanter war der Siegtreffer, den Riyad Mahrez sieben Minuten später per Freistoß erzielte. Weil sich Presnel Kimpembe und Leandro Paredes in der Mauer vom Ball wegbewegten, flutschte die Kugel durch und überwand Navas ein zweites Mal.
"Du arbeitest acht Monate, um ins Halbfinale der Champions League zu kommen und deine Mauer ist nicht in der Lage, einen Freistoß mit dem Unterleib zu stoppen, ich verstehe das nicht", echauffierte sich Sky-Experte Didi Hamann. "Wenn ich Trainer wäre, würde ich die am nächsten Tag antreten lassen und sie zehn Mal abschießen."
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"Wir haben zwei wirklich dumme Tore kassiert", sagte auch Torschütze Marquinhos. "Das sind die Details, die zählen."
Dabei sprach der Brasilianer auch die Szene aus der 77. Minute an, als sich Idrissa Gueye nach einem Tritt gegen Ilkay Gündogan die Rote Karte abholte.
Nach dem 1:2 steht PSG im Rückspiel in der nächsten Woche nun vor einer Herkulesaufgabe.
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