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Darmstadt 98 erkämpft Sieg: Eiskalte Lilien triumphieren in Hamburg - hessenschau.de

Jubel beim SV Darmstadt 98: Dank einer tollen kämpferischen Leistung haben die Lilien den Hamburger SV in die Knie gezwungen.

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Serdar Dursun setzt sich gegen Stephan Ambrosius durch
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Der SV Darmstadt 98 hat sein Auswärtsspiel am Freitag beim Hamburger SV mit 2:1 gewonnen. Erich Berko brachte die Lilien nach feiner Vorarbeit von Marthias Honsak in Führung (51.), wenig später legte Serdar Dursun nach (60.). Jeremy Dudziak stellte in der 78. Minute den Anschlusstreffer her.

Es war von Beginn an eine intensive Partie im Hamburger Volkspark. Vor allem, weil die Hausherren fest entschlossen schienen, im Aufstiegsrennen nicht erneut zu patzen. Entsprechend groß war der Druck, den der HSV aufbaute. Ein Querpass von Dudziak auf Kittel geriet zu schlampig (8.), Manuel Winzheimer vergab gleich zweifach (15. / 20.) aus aussichtsreicher Position, auch Sonny Kittel setzte einen zweiten Ball aus fünf Metern neben das Tor.

Hamburger Chancenwucher

Die Lilien, bei denen Victor Palsson wieder in die Startelf rutschte, verlegten sich zunächst aufs Verteidigen. Offensivaktionen blieben erst einmal Mangelware, dennoch hätten sich die Hessen bei ihren wenigen Vorstößen durchaus belohnen können. Palssons Kopfball nach einer Ecke strich hauchzart übers Tor (24.), kurz darauf verpasste Serdar Dursun einen Ball, den HSV-Keeper Sven Ulreich fallen ließ (25.). Und so ging es torlos in die Pause.

Die Hamburger setzten auch in der zweiten Halbzeit ihren Chancenwucher fort – und leiteten damit indirekt den Darmstädter Führungstreffer ein. Weil Simon Terodde einen Querpass knapp verpasste, konnte Lilien-Keeper Schuhen das Spiel schnell machen. Sein langer Abschlag landete bei Mathias Honsak, der erst Stephan Ambrosius vernaschte und dann querlegte – der mitgelaufene Berko musste nur noch einschieben (51.).

Dursun im Glück - und cool

Dem HSV war der Schock deutlich anzumerken. Nur drei Minuten nach der Führung tauchte der agile Honsak erneut vor Ulreich auf, dieser konnte aber mit einem Klassereflex den zweiten Lilien-Treffer verhindern. Vorerst. Denn wenig später versuchte Mathias Bader aus der Distanz sein Glück, der abgefälschte Ball landete vor den Füßen des völlig freistehenden Dursuns – der cool blieb und zum 2:0 einschob (61.).

Zu diesem Zeitpunkt war die Führung nicht mehr unverdient, denn auch wenn der HSV die spielbestimmende Mannschaft blieb, hielten die Lilien kämpferisch dagegen und präsentierten sich vor dem Tor eiskalt - und hätten durch Berko, der wegen eines zweifelhaften Foulspiels zurückgepfiffen wurde, gut und gerne den dritten Treffer erzielen können.

Dudziak mit dem Anschlusstreffer

Dass es dennoch noch einmal spannend wurde, lag am wütend angreifenden HSV. Zunächst wurde noch ein Foulelfmeter nach Überprüfung des VAR zurückgenommen. Ein gefühlvolles Zuspiel des eingewechselten Bakery Jatta bugsierte Dudziak dann aber halb mit dem Kopf, halb mit der Schulter über die Linie (78.). Glück hatten die Lilien wenig später, als der auffällige Dudziak einen Seitfallzieher knapp neben das Lilien-Tor setzte.

So aber blieb es bei einem immens wichtigen Sieg beim Aufstiegsaspiranten, mit dem sich die Lillien wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedeten - dank einer geschlossenen und couragierten Leistung. "Glückwunsch an die ganze Mannschaft und den ganzen Verein, Hut ab", so Dursun nach dem Spiel. "Wenn du hier nicht arbeitest und nicht kämpfst, hast du keine Chance. Heute hat jeder alles gegeben und gefightet. Wenn du dann hier gewinnst, hast du alles richtig gemacht."

Weitere Informationen

Hamburger SV – SV Darmstadt 98 1:2 (0:0)

Hamburg: Ulreich - Vagnoman (62. Gyamerah), Heyer, Ambrosius, Leibold (89. Narey) - Gjasula (62. Kinsombi) - Hunt, Dudziak - Wintzheimer (74. Meißner), Terrode, Kittel (74. Jatta)
Darmstadt: Schuhen - Bader, Pfeiffer (46. Mai), Höhn, Holland - Palsson, Rapp, Skarke (33. Honsak) - Kempe (90. Herrmann) - Dursun (74. Platte), Berko (74. Mehlem)

Tore: 0:1 Berko (51.), 0:2 Dursun (60.), 1:2 Dudziak (78.)
Gelbe Karten: Ambrosius, Gjasula, Hunt, Dudziak – Palsson, Rapp, Berko

Schiedsrichter: Kampka (Mainz)

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