Die Eintracht und die "Wölfe" liefern sich ein packendes Duell in der Spitzengruppe der Liga. RB Leipzig lässt Bremen keine Chance – und Gladbach stolpert bei der Hertha.
Mitreißendes Spitzenspiel: Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch im Kampf um die Champions League-Plätze. Beim 4:3 (2:1) setzten sich die Gastgeber am Ende durch und sind an den Niedersachsen (Platz drei) dran. Noch wichtiger: Der BVB auf Platz fünf ist nunmehr zehn Zähler entfernt. Bayern-Verfolger RB Leipzig gewann mühelos mit 4:1 (3:0) bei Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach kassierte nach zuletzt zwei Siegen in Folge dagegen einen Rückschlag und erreichte in Unterzahl bei Hertha BSC ein 2:2.
Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt kommt der Champions League dank eines Offensivfeuerwerks immer näher. Die Hessen gewannen auch das nächste Schlüsselspiel im Rennen um die Königsklasse gegen den VfL Wolfsburg mit 4:3 (2:1) und vergrößerten damit ihr Polster auf Platz fünf zumindest vorübergehend auf zehn Punkte. Nach dem Erfolg im direkten Duell winkt nun sogar Platz drei, die Wölfe sind nur noch einen Zähler voraus.
Daichi Kamada (8.), Luka Jovic (27.), Andre Silva (54.) und Erik Durm (61.) trafen gegen die bis dahin beste Defensive der Liga und sorgten trotz des Eigentors von Tuta (84.) nach mehr als fünf Jahren mal wieder für einen Heimsieg gegen die Wölfe. Für den VfL, für den auch Ridle Baku (6.) und Wout Weghorst (46.) trafen, war die erst zweite Pleite der Rückrunde im Kampf um die Königsklasse allerdings kein Beinbruch, die Chancen sind weiter bestens.
Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach
Hertha BSC hat die große Chance auf ein Durchatmen im Abstiegskampf fahrlässig verschenkt. Trotz über 75-minütiger Überzahl kamen die Berliner am 28. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus und bleiben zunächst nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz.
Die Gladbacher verdienten sich den Punkt mit Moral und einer starken Mannschaftsleistung. Im Rennen um die Europa-League-Qualifikation war das Remis allerdings zu wenig.
Alassane Plea (27.) und Lars Stindl (38., Foulelfmeter) hatten das Spiel nach der Führung von Santiago Ascacibar (23.) für die Gladbacher gedreht, die einen Großteil der Partie nach der Roten Karte für Yann Sommer (13., Notbremse) in Unterzahl absolvierten. Jhon Cordoba (49.) glich für Hertha aus.
"Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß, dass wir heute einen Sieg gebraucht hätten", sagte Stark nach der Partie. Auf die Hertha warten nun Wochen der Wahrheit, bis zum Saisonende geht es fast ausschließlich gegen direkte Konkurrenten. "Wir müssen jetzt einfach Vollgas geben. Die zweite Halbzeit hat gezeigt: Wenn wir mit Engagement und Willen da rangehen, ist bei uns vieles möglich", sagte Stark. Insgesamt sei das 2:2 gegen Gladbach aber "bitter und schade."
Werder Bremen – RB Leipzig
RB Leipzig hält den Druck auf Spitzenreiter Bayern München hoch und bringt Werder Bremen in die Bredouille: Mit einem 4:1 (3:0)-Sieg im Weserstadion am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga gelang den Sachsen um Trainer Julian Nagelsmann eine prompte Reaktion auf die Niederlage im Spitzenspiel gegen den deutschen Rekordmeister eine Woche zuvor. Der Rückstand beträgt nach dem Patzer der Münchner gegen Union Berlin nur noch fünf Punkte. "Ich glaube nach wie vor, dass der Vorsprung sehr groß ist. Das hat Bayern noch nie verspielt in der Historie. Wir haben es nicht in der eigenen Hand, aber wir versuchen, so erfolgreich wie möglich zu sein", sagte Nagelsmann bei Sky.
Dani Olmo (23.) und Alexander Sörloth (32., 41.) brachten die Gäste schon in der ersten Hälfte nach teilweise beeindruckenden Kombinationen klar auf Kurs. Nach der Pause schaffte Werder per Handelfmeter von Milot Rashica den Anschlusstreffer (61.), doch der Konter von Marcel Sabitzer erfolgte fast im Gegenzug (63.).
RB spielte in dem Duell, zu dem es auch am 30. April im Halbfinale des DFB-Pokals kommen wird, von Beginn an seine individuelle Überlegenheit aus und festigte Rang zwei. Es war der fünfte Liga-Auswärtssieg hintereinander des ersten Bayern-Verfolgers. Und der bringt Werder in Bedrängnis, denn Florian Kohfeldts Team ist weiter in Reichweite der Abstiegskandidaten.
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